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Ich tu die Fastnacht vermisse“
Fastnacht: Die Party der SKG-Abteilung Gesang begeistert auch im kleinen Rahmen das Stockstädter Publikum – Saxophon-Quartett spielt Swing-Melodien und Klassiker
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STOCKSTADT. Die Fastnachtsparty der SKG-Abteilung Gesang – einst nur ein heiterer Abend in kleinem Rahmen – hatte sich über die Jahre zu einem Großereignis entwickelt. Für viele war der aufwändige Abend die attraktivste karnevalistische Veranstaltung im Ort, obwohl es in den vergangenen Jahren für alle Vereine schwerer wurde, den Saal tatsächlich zu füllen. Der Abschied des Sitzungspräsidenten Klaus Pautsch nach der Saison im vergangenen Jahr war der Auslöser, dass es in diesem Jahr keine große Sitzung der SKG gab. Tatsächlich war, so hörte man, auch die Arbeitsbelastung beim Vorbereiten der Veranstaltung so groß geworden, dass auch eine erfolgreiche Sitzung ihn kaum noch rechtfertigte.

So kam es, dass die SKG-Sänger am Samstag ein Stück weit zu ihren Anfängen zurückkehrten: Mit einem karnevalistischen Beisammensein im kleinen Kreis von Mitgliedern und Freunden. Dem Spaß der Gäste tat das keinen Abbruch, zumal einige bekannte Elemente der großen Sitzung doch noch zu finden waren. Kerstin Wenner, bewährte Protokollerin bei der Prunksitzung, eröffnete auch die Veranstaltung im Kulturraum der Altrheinhalle mit einem Rückblick auf ihre eigenen Anfänge in der Bütt, außerdem berichtete sie von der Reimarbeit bei der Vorbereitung. Nach der Absage der großen Sitzung habe sie dann „die Reimdatei aus dem Hirn gelöscht“, um endlich auch so ungereimt reden zu können wie die anderen. Sie bekam reichlich Lacher und Applaus, sprach zudem wohl mit dem Bekenntnis „Ich tu die Fastnacht sehr vermisse“ vielen Zuhörern aus dem Herzen.

Die Live-Musik zur Veranstaltung kam von vier Musikern, die Sparten-Chefin Claudia Jochem als „unsere Hauskapelle“ vorstellte: Chris und Rainer Marpe sowie Silvia und Bernhard Kraft bildeten das Saxophon-Quartett. Sie leiteten das Programm des bunten Abends ein und spielten zwischendurch flotte Swing-Melodien und Klassiker wie Henry Mancinis „Pink Panther“. Zum Tanzen gab es Musik aus der Konserve, was von vielen Paaren gern genutzt wurde. Den Eisbrecher machten Roger und Andrea Braun, Turniertanzpaar des TV Erfelden. Sie zeigten ihr Können besonders bei den lateinamerikanischen Tänzen.

Die zweite Büttenrede des Abends präsentierten Wilma Kabey und Jörg Henninger mit einem Auftritt als Mutter und Sohn. Eine spannende Zusammenstellung: Sie ein langjähriger Karnevals-Profi mit reichlich Bühnenerfahrung, er sonst eher als Sänger aktiv und in der Bütt ein Debütant. Mit um so mehr Engagement und Nachdruck bestritt er seinen Part im Dialog aus Vorhaltungen und wüsten Beschimpfungen, und beide ernteten für ihren Vortrag auf „Stockschterisch“ viel Applaus und noch mehr Lacher. Nachdem sich Kabey zum Schluss noch vom unauffälligen Mütterchen zur schicken Dame gewandelt hatte, endete der unterhaltsame Vortrag noch in unerwarteter Harmonie.

Endete die große SKG-Sitzung immer mit einem Musikprogramm der von Klaus Pautsch geleiteten „Stockschder Leit“, so hatten sich auch jetzt im kleineren Rahmen einige SKG-Mitglieder zu einer Gesangsdarbietung zusammengetan, die das Programm beschloss. Unter dem Namen „Twisters“ boten sechs Sängerinnen und Sänger, unterstützt von einem Saxophon, Evergreens wie „I'm Walking“ oder „Tutti Frutti“. Bei „La Bamba“ konnten die Gäste selbst mit Perkussionsinstrumenten mitwirken, wovon sie sich ebenso mitreißen ließen wie vom schwungvollen Schlussstück „Let's Twist Again“. Wie das ganze Programm, so wurden auch die „Twisters“ für ihre Leistung mit viel Beifall gewürdigt.

gra
6.2.2007
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